Marseille 1940. Die große Flucht der Literatur
Lesung in der mit Uwe Wittstock
Fotografie: Lennart Wittstock
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Januar 1933 und der Bücherverbrennung im Mai 1933 zählte Frankreich zu den Fluchtorten deutschsprachiger Autorinnen und Autoren. Die Besetzung Frankreichs durch Hitlers Wehrmacht und dem Waffenstillstand von Compiègne veränderte im Juni 1940 die Lage der Exilanten dramatisch. Die Gestapo fahndete nach Heinrich Mann und Franz Werfel, nach Hannah Arendt, Lion Feuchtwanger und unzähligen anderen, die in Frankreich Asyl gefunden haben. Marseille wurde zum nächsten Fluchtort, um von dort einen Weg in die Freiheit zu suchen.
Szenisch dicht und feinfühlig erzählt Uwe Wittstock die aufwühlende Geschichte der Flucht unter tödlichen Gefahren: von unfassbarem Mut und größter Verzweiflung, von trotziger Hoffnung und Mitmenschlichkeit in düsterer Zeit.Read more